Um für die anstehenden Herausforderungen gerüstet zu sein und Synergien zu nutzen, hat sich die Stiftung bvz mit fünf weiteren Lehrbetriebsverbünden zusammengeschlossen
Immer mehr Arbeitgeber sorgen sich um ihren beruflichen Nachwuchs, in vielen Branchen
werden Fachkräfte gesucht. Demografische Entwicklungen und andere Trends führen dazu, dass das Angebot an Lehrstellen mancherorts höher ist als die Nachfrage. Hinzu kommt, dass die Berufs-ausbildung bei schulisch starken Jugendlichen an Prestige verloren hat. Umso wichtiger: Der berufliche Nachwuchs muss proaktiv gefördert werden. Ausbildungswillige KMUs können von den Dienstleistungen eines Lehrbetriebsverbundes profitieren. Lehrbetriebsverbünde stehen im direkten Kontakt mit den
Volksschulen und rekrutieren geeignete Jugendliche für die Lehrstellen in der Privatwirtschaft, wo
sie erfolgreich ihre Ausbildungen absolvieren.
Wen Sorgen über den beruflichen Nachwuchs plagen oder wessen Ressourcen für Rekrutierungs-,
Ausbildungs- und Betreuungsaufwand nicht ausreichen, findet in einem Lehrbetriebsverbund einen
Partner, der Betriebe administrativ und organisatorisch entlastet und Jugendliche fachkundig und
individuell begleitet. Jugendliche schliessen ihre berufliche Grundbildung dank der Unterstützung
im Lehrbetriebsverbund erfolgreich ab, erlangen einen anerkannten Berufsabschluss und bewähren
sich als begehrte und qualifizierte Arbeitskräfte.
Erfahrung und Kompetenz
Der Verein Netzwerk LBV baut auf langjährige Erfahrung in der Qualifizierung und Förderung des
beruflichen Nachwuchses durch EBA und EFZ-Ausbildungen. Durch die intensive Begleitung können
Probleme frühzeitig erkannt und Lehrabbrüche vermieden werden. Nach Abschluss ihrer beruflichen
Grundbildung werden die Jugendlichen beim Übergang in eine weiterführende Ausbildung oder in
ein reguläres Arbeitsverhältnis unterstützt.
Zahlen 2017 + 2018
– 801 Lehrverträge
– 300 Partnerbetriebe (jährlich)
– Zum QV angetreten: 297 Lernende
– QV erfolgreich bestanden: 284, davon mit Auszeichnung: 19
Weitere Mitglieder des Vereins sind:
SECO, Wirtschaft und NPOs gemeinsam gegen Jugendarbeitslosigkeit. Das SECO, die Wirtschaft und sechs Non-Profit-Organisationen lancieren als Public-Privat-Partnership "Check Your Chance", den ersten nationalen Dachverein gegen die Jugendarbeitslosigkeit. Damit wird die von der Credit Suisse ins Leben gerufenee Jugendarbeitslosigkeitsinitiative ab dem 1. April 2015 in einen unabhängigen Dachverein überführt. "Check Your Chance" soll betroffenen Jugendlichen mit spezifischen Programmen den Einstieg in das Berufsleben erleichtern. Das Angebot leistet einen Beitrag zur Verbesserung der Berufschancen junger Menschen und damit zur langfristigen Förderung des Bildungs- und Werkplatzes Schweiz.